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Writer's pictureDora Besenyei

Vitamin A - der Allrounder

Updated: Jun 30, 2022

Als Vitamin A werden eine Gruppe fettlöslicher Verbindungen bezeichnet, die im Körper an zahlreichen biologischen Prozessen beteiligt sind. Diese Vitamin A Derivate sind außerdem starke Antioxidantien, die in unserem Körper aggressive Sauerstoffradikale anfangen und diese harmlos machen können.


Wie bereits erwähnt, erfüllen diese Derivate im menschlichen Organismus unterschiedliche Aufgaben. Die Verbindung Retinol wird zum Beispiel in der Haut zu Retinsäure umgewandelt, die bei der Erhaltung der Elastizität der Haut eine Rolle spielt. Aus diesem Grund wird Retinol als Inhaltsstoff in vielen Kosmetikprodukten vor allem Gesichtscremen oder -seren zugesetzt.


Weiters ist Vitamin A in Form von Retinal ein Bestandteil des Sehpigments Rhodopsin in der Retina, das für die Unterscheidung zwischen Hell und Dunkel zuständig ist. Daher ist es für den Sehvorgang unerlässlich und ein Mangel an Vitamin A kann sogar zur Nachtblindheit führen.


Vitamin A spielt zudem bei Wachstum und Zelldifferenzierung eine wichtige Rolle. Es ist beispielsweise an der Entwicklung und Funktion von weißen Blutkörperchen, an der Blutbildung, Knochenmineralisierung und an der Entwicklung von Eizellen und Spermien beteiligt. Darüber hinaus wirkt Vitamin A bei der Embryonalentwicklung, u. a. bei der Reifung des Lungengewebes mit.


In den europäischen Ländern ist es extrem selten, dass man an einer Vitamin A Mangel leidet, da es in zahlreichen Lebensmitteln vorkommt, die der Bevölkerung verfügbar sind bzw. es wird auch in Form von ß-Carotin (Beta-Carotin) zugeführt, das die Vorstufe von Vitamin A ist. Dies bedeutet, dass ß-Carotin in unserem Körper durch das Enzym BCO in zwei Moleküle gespalten wird und so in seiner aktiven Form als Vitamin A bei den oben genannten Prozessen mitspielt.

Zu den Lebensmitteln, die besonders viel Vitamin A liefern, gehören beispielsweise Leber und daraus hergestellte Wurstwaren, Butter, Eier, Milch und Milchprodukte, Aal, aber auch Gemüse wie Karotten, Spinat, Süßkartoffeln, Kürbis, rote Paprika, Spinat, Grünkohl oder Obst wie Honigmelone, Aprikosen und Mango enthalten hohe Mengen des Provitamins ß-Carotin.


Weitere Fakten über Vitamin A:


fettlösliches Vitamin, daher kann es im Körper aus der Nahrung nur gemeinsam mit Fetten resorbiert werden


Überdosierung ist möglich, deshalb mit der Supplementation vorsichtig sein!


Referenzwerte für die Zufuhr von Vitamin A:

☞ Kinder und Jugendliche:

  • 300 bis 950 µg Aktivitätsequivalent* / Tag; abhängig vom Alter und Geschlecht

☞ Erwachsene:

  • 700 µg Aktivitätsequivalent / Tag für Frauen

  • 850 µg Aktivitätsequivalent / Tag für Männer

*Aktivitätsequivalent = retinol activity equivalent, RAE

1 μg RAE = 1 μg Retinol = 12 μg β-Carotin = 24 μg andere Provitamin-A-Carotinoide




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